Die Eifel hat eine bewegte Vergangenheit. Auch wenn es aus heutiger Sicht unvorstellbar ist, aber vor gerade einmal gut 13.000 Jahren gab es die letzten Vulkanausbrüche in diesem Mittelgebirge. Aus erdgeschichtlicher Sicht ist das ganze also nur ein Wimpernschlag her. Heute verbindet man mit den Begriff „Vulkaneifel“ eine Urlaubslandschaft mit vielfältigen Möglichkeiten und interessanten Sehenswürdigkeiten.
Zeugnisse der Vergangenheit hautnah erleben
Die Vulkaneifel erstreckt sich über 2000 km² und an jeder Ecke stößt man auf Zeugnisse der dramatischen Ereignisse der Vergangenheit. Durch den letzten großen Ausbruch entstand der Laacher See. Auch heute kann man dort Geologie live erleben. Aufsteigendes Kohlenstoffdioxid und ein damit verbundener Geruch nach faulen Eiern zeugen von der bewegten Vergangenheit. Deutlich wird dadurch auch, dass der Eifel-Vulkanismus kein Relikt vergangener Zeiten ist. Auch wenn die Forscher nicht von einer unmittelbaren Gefahr ausgehen, kann sich das Gebiet in den nächsten tausend Jahren wieder zu einer Hölle aus Feuer und Magma verwandeln. Abschrecken sollte man sich davon allerdings nicht. Gerade der Laacher See lädt zu einer ausgedehnten Runde um das Gewässer ein und die Abtei Maria Laach bietet dem Ausflügler neben geistiger Nahrung auch den passenden Kuchen. Die Benediktiner-Mönche sind auf Gäste eingestellt und es gibt neben allerlei Souvenirs einen großen Pflanzenmarkt.
Daun und die Augen der Eifel
Die zahlreichen Maare bezeichnet man auch als Augen der Eifel. Besonders schön ist das im Eifelstädtchen Daun zu beobachten. Nicht weit vom Stadtzentrum entfernt finden sich gleich drei Exemplare. Umgeben von dichten Wald strahlen die Gewässer etwas magisches aus und je nach Wetterlage wirken sie idyllisch oder auch angsteinflößend. Neben einer Umwanderung der Gewässer gibt es auch häufig die Möglichkeit des Wassersports. So ist im Schalkenmehrener Maar z.B. Segeln und Schwimmen erlaubt. Dort gibt es auch einen Bootsverleih. Aber auch abseits der Maare ist Daun einen Besuch wert. Als Kurort mit über 8000 Einwohnern zählt es schon den größeren Städten der Vulkaneifel. Viele Geschäfte und Restaurants sind auf Ausflügler und Wanderer eingestellt. Wer mehr über die Zeit der aufregende Verganenheit der Gegend erfahren will, sollte einen Abstecher in das Vulkanmuseum Daun machen. Viele Exponate gewähren einen Einblick in die erdgeschichtliche Entwicklung der Eifel.