Namensgebend für das Wirfttal ist ein kleiner Bach, der südlich von Stadtkyll mündet und kurze Zeit später in die Kyll mündet. So weit, so unspektakulär, aber was das Tal wirklich zu einem einzigartigen Erlebnis macht ist die fast noch unberührte Natur. Auf seinem kurzen Weg bis zur Mündung bietet die Wirft vielen Tieren und Pflanzen einen einzigartigen Rückzugsraum. Nicht umsonst ist das Tal zum Naturschutzgebiet erklärt worden.
Biotop für Pflanzen und Tiere – Erholung für den Menschen
Das Wirfttal ist eine perfekte Symbiose von Fremdenverkehr und Naturschutz. Während viele Unterkunfsmöglichkeiten entlang des Tals Komfort- wie auch Campingurlauber gleichermaßen befriedigt, haben viele Insekten und Vögel ein Refugium an der Wirft gefunden. Mit dem Randring-Perlmutterfalter und dem Blauschillerndern Feuerfalter sich lassen sich sogar Schmetterlinge entdecken, die in unseren Breiten höchst selten zu finden sind. Natürlich bedarf diese Landschaft eines Schutzes vor dem menschlichen Eingriff und sie sollten sich auf jeden Fall an Hinweisschilder und Verbote halten. Trotzdem bleibt auch genug Raum für den Menschen. An den Berghängen wechseln sich dichte Wälder und freie Flächen ab. Unzählige Wanderwege durchziehen das Wirfttal, auf denen sie ohne die Natur zu stören die Landschaft genießen können. Die Pfade sind toll ausgebaut und beschildert. Trotzdem ist es ratsam seine Tour gut zu planen oder eine Wanderkarte im Gepäck zu haben.
Der Berg ruft und belohnt mit einem tollen Ausblick
Die Berge entlang des Tals sind nicht besonders hoch, trotzdem kann so ein Anstieg schon mal fordernd sein und gerade ungeübte Wanderer werden ihre Waden spüren. Aber das Aufstieg lohnt sich. Der Blick ins Tal ist einmalig und auf die Entfernung lässt sich oft an den Hängen ein Wildtier blicken. Das ein oder andere Reh werden sie sicher zu Gesicht bekommen. Das Erlebnis einer Wildkatze zu begegnen ist aber eher unwahrscheinlich. Zwar ist die Eifel eines der wenigen verbliebenen Refugien dieser Katze, aber der „Eifeltiger“ ist sehr scheu und lässt sich beim Durchsteifen seiner riesigen Reviere selten blicken.
Einkehr in Stadkyll – Wandern macht hungrig
Die Wirft erreicht ihr Ende in Stadtkyll. Ein kleines Städtchen, dass auf Besucher und Urlauber eingestellt ist. Dieser malerische Ort liegt an der namensgenden Kyll in der Vulkaneifel. Die knapp 1500 Einwohner verteilen sich auf die Ortsteile Niederkyll, Schönfeld und Stadtkyll selbst. Als staatlich anerkannter Luftkurort spielt der Tourismus in der Gemeinde eine große Rolle. Belohnen sie sich nach einer anstrengenden und erlebnisreichen Wanderung mit einem tollen Essen. Auch wenn die Eifel noch immer ein „altbackenes“ Image hat, wird dort jeder Genießer fündig. Von guter Hausmannskost bis Pizzeria und Balkangrill ist für jeden Geschmack etwas dabei.